James Rizzi

(* 5. Oktober 1950 in New York; † 26. Dezember 2011)
war ein US-amerikanischer Künstler und Maler der Pop-Art.
James Rizzi wurde als Sohn einer Mutter irischer Herkunft und eines Vaters aus italienischer Familie geboren und wuchs als eines von drei Kindern im New Yorker Stadtteil Brooklyn in der East 8th Street auf. Rizzi machte seinen Schulabschluss an der Holy Innocents Grammar School, Brooklyn, und besuchte dann die Erasmus High School, ebenfalls in Brooklyn. Ab 1969 studierte er Kunst an der University of Florida in Gainesville. Bereits während seines Studiums beschäftigte er sich mit der Kombination von Malerei und Skulptur und entwickelte schließlich die von ihm häufig verwendete Technik der 3D-Grafik. Nach Abschluss seines Studiums 1974 hatte er erstmals Gelegenheit, seine Arbeiten im New Yorker Brooklyn Museum der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Mit wachsender Popularität begannen sich Galerien und Museen für seine Werke zu interessieren, aber auch neben der Malerei fand Rizzi ein breites Betätigungsfeld, indem er unter anderem Platten/CD-Cover, Animations-Musik-Videos und verschiedenste Gebrauchsgegenstände, von Telefonwertkarten bis zu Rosenthal-Porzellan, gestaltete.
Zahlreiche Einzelausstellungen und Auszeichnungen waren die Folge, zu Lebzeiten war James Rizzi einer der populärsten zeitgenössischen Künstler der Pop Art.
Rizzi hat sich bereits mehrmals in Kooperation mit deutschen Organisationen für wohltätige Zwecke engagiert. So ging beispielsweise in einer Zusammenarbeit mit dem „Lions Club Krefeld Rheintor“ der Erlös einer kompletten limitierten und signierten Edition der Lithografie „Gone With The Wind“ an die Opfer der Hurrikankatastrophe in New Orleans. Für Peter Maffays unter der Schirmherrschaft der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel stehendes Projekt „Begegnungen“ zugunsten hilfsbedürftiger Kinder übernahm Rizzi die Patenschaft für ein Schulprojekt des Lakota-Indianerstammes im US-Bundesstaat South Dakota.
Rizzi starb in der Nacht auf den 26. Dezember 2011 in seinem Studio im Stadtteil SoHo im New Yorker Bezirk Manhattan.
Rizzis Arbeiten haben häufig seine Heimatstadt New York und deren Einwohner zum Inhalt. Die Bilder sind meist von geradezu kindlich-naiver Einfachheit und in sehr bunten Farben gehalten und strahlen Fröhlichkeit, urbane Lebensfreude und Optimismus aus, was ihm von der Kunstpresse die Bezeichnung „Urban Primitive Artist“ einbrachte.
Bei der für ihn charakteristischen dreidimensionalen Konstruktionstechnik werden aus einem Duplikat des Bildes, welches als Hintergrund dient, die Bildelemente des Vordergrundes ausgeschnitten und mittels Brücken aus Schaumstoff oder ähnlichen Werkstoffen in eine zweite Bildebene gesetzt. Dies vermittelt beim Betrachter, auch durch die entstehenden Schatten, einen von den zwei Ebenen erzeugten 3D-Effekt.

Nina Nolte

FORGOTTEN-DREAMS-©-Nina-Nolte_WEB
„In ihren Gemälden zelebriert die Malerin Nina Nolte die Welt der Schönen und Reichen und damit ewige Gelassenheit und Ausgelassen- heit. Die Künstlerin bedient auf den ersten Blick alle gängigen Klischees: Gelangweilte Damen mit Sonnenbrille und Badetuchturban, in der Hand einen Drink oder die Zigarette, demonstieren im Pool gehobene Lebensart. Der oft voyeuristische Blickwinkel von schräg oben sowie die gleissende Farbigkeit, die Lichtreflexe auf der Wasseroberfläche entfalten eine Verführungskraft, die den Betrachter ins Bild zieht.“
– Christoph Wiedemann, Süddeutsche Zeitung, 2012 –

1957
San Salvador/ El Salvador
geboren als Kind deutscher Eltern

1959 – 1964
Deutschland
Grundschule, Mannheim/ Feudenheim

1964 – 1972
Barcelona
Gymnasium, Deutsche Schule Barcelona

1972 – 1976
Ludwigshafen am Rhein
Abitur, Max Planck Gymnasium

1976 – 1991
Frankfurt am Main
erste Arbeiten auf Papier mit Acryl- und Aquarellfarben sowie Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Maltechniken und Kunstrichtungen

1991 – 1997
München
künstlerische Tätigkeit und erste Ausstellung in der Galerie InterArt

1997 – 2010
San Pedro Alcántara/ Andalusien
Entwicklung der künstlerischen Position

2011
Düsseldorf
Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler und BBK Düsseldorf,
Arbeitsstipendium, Harlösa/ Schweden

2012
Paris
Arbeitsstipendium, Cité Internationale des Arts

seit 2012
Berlin
Mitglied im BBK, Berlin · eigenes Künstleratelier in Berlin

ADORABLE-YOU-©-Nina-Nolte_WEB

Leslie G. Hunt

Im Wandel der Zeit – von “How are you?” zu “C`est la vie!”
Die Metamorphose eines amerikanischen Künstlers in Frankfurt und Los Angeles zu einem frankophilen Amerikaner, der die Würze des Meeres an der Côte d`Azur wie die Luft zum Atem braucht.
Wenn Leslie G. Hunt über seine Arbeit spricht, merkt man sehr schnell, dass er sich mit Leib und Seele und schon Zeit seines Lebens der Kunst verschrieben hat.
Das Talent wurde ihm in die Wiege gelegt, und in der Tat ist er ein begnadeter Zeichner und Maler. Nicht nur internationale Galerien und namhafte Firmen (für die Leslie G. Hunt im Auftrag immer wieder Sondereditionen erstellt) schätzen seine Kreativität, sondern auch ein großer privater, weltweiter Sammlerkreis, die seine Werke lieben.
Seine Persönlichkeit birgt das Geheimnis, nicht mit der Zeit gehen, sondern der Zeit voraus zu sein, schöne Dinge des Lebens bewusst zu genießen und genau diese Botschaft schenkt er uns in seinen Bildern.
Erfindungsreichtum, schlendern, träumen, aufnehmen….. ein solcher Spaziergang schreibt
sich – mit all seiner Leidenschaft – in sein persönliches Buch des Künstlerlebens.
Geprägt von einem machtvollen Anspruch auf handwerkliche Qualität, Perfektionismus
im Detail und hintersinnigen Intellekt. Seit 2001 zählt er zu den ausgewählten Künstlern der Rosenthal studio-line.

Janosch

Meine beste und allerwichtigste Zeit im Leben, denn man brachte mir den wichtigsten Satz meines Lebens bei: Es gibt nichts, was nicht geht.

Janosch
Horst Eckert (Künstlername seit 1960: Janosch) wurde am 11. März 1931 in Hindenburg, Oberschlesien, dem heutigen Zabrze, geboren. 1944 begann er eine Schlosser- und Schmiedelehre, von der er selbst behauptet: “Meine beste und allerwichtigste Zeit im Leben, denn man brachte mir den wichtigsten Satz meines Lebens bei: es gibt nichts, was nicht geht.” 1946 flüchteten seine Eltern mit ihm nach Westdeutschland, wo Janosch unter anderem eine Textilschule in Krefeld besuchte und an einem Lehrgang für Musterzeichnen bei Gerhard Kadow, einem Schüler von Klee, teilnahm. 1953 zog er nach München und studierte einige Probesemester an der Akademie der Bildenden Künste, musste jedoch sein Kunststudium wegen “mangelnder Begabung” abbrechen. Als freischaffender Künstler begann er 1956 seine schriftstellerische Tätigkeit im Feuilleton. Sein erstes Kinderbuch “Die Geschichte von Valek dem Pferd” erschien 1960 und 1970 sein erster Roman “Cholonek oder Der liebe Gott aus Lehm”. Bekannte Figuren sind zum Beispiel “Schnuddel” oder die “Tigerente”. Themen in den Romanen für Erwachsene sind unter anderem Erlebnisse seiner Kindheit, familiäre Beziehungen, Freundschaft und die Frage nach dem Sinn des Lebens. In den bisher über 150 Büchern, die in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurden, beschreibt er seine Charaktere voller Humor und mit Liebe zum Detail.


Zu seinen bekanntesten Werken gehören neben den oben bereits erwähnten:
. Onkel Poppoff kann auf Bäume fliegen, erschienen 1964
. Der Mäuse-Sheriff, 1969
. Lari Fari Mogelzahn, 1971
. Traumstunde für Siebenschläfer, 1977
. Oh, wie schön ist Panama, 1978
. Wörterbuch der Lebenskunst, 1995
. Ich liebe eine Tigerente, 1999

Die beliebten Tiermotive hat der Künstler nicht nur in seinen Büchern verewigt, sondern auch als Federzeichnungen, wie z. B. “Bussi Tiger”, “Bärenfamilie”, “Tigerente sofort” oder den “Lach doch mal” – Frosch.
Ob als Schulbedarf (“Tiger und Bär”), als Badzubehör (Handtuch), als Motiv auf Bekleidungen, sogar als Schmuck (Uhr “grüner Bär”) und nicht zuletzt gerahmt in einem Bilderrahmen findet man sie (nicht nur in den Kinderzimmern) auf der ganzen Welt.
Anlässlich seines 75. Geburtstages am 11. März 2006 kann man seit dem in zahlreichen Ausstellungen auf der ganzen Welt seine Kunstwerke bewundern. Geehrt wurde Horst Eckert – Janosch – für seine vielfältige künstlerische Tätigkeit u.a. 1993 mit dem Bundesverdienstkreuz. Er lebt heute zurückgezogen auf Teneriffa.

Armin Mueller-Stahl

Armin Mueller-StahlEr ist einer der wenigen deutschen Weltstars, Charakterdarsteller und Hollywoodstar. Armin Mueller- Stahl, geboren  in Tilsit, Ostpreußen, ist ein Multitalent von vielfältiger Schaffenskraft. Bis vor wenigen Jahren wussten nur Eingeweihte von seinem großen malerischen Talent. Armin Mueller-Stahl malt, wie er spielt: großartig! Armin Mueller-Stahl gehört zu den künstlerischen Mehrfach-begabungen der deutschen Kulturgeschichte wie Hermann Hesse, Ernst Barlach, Günter Grass und Oskar Kokoschka. Er, der studierte Konzertgeiger, gilt heute als der vielleicht bedeutendste lebende deutsche Schauspieler. Aber auch als Maler, Grafiker, Bildhauer und Schriftsteller ist Armin Mueller-Stahl dem fachkundigen Publikum bekannt. Die Vielseitigkeit ist seine Lebensphilosophie: »Das Malen, Schreiben, Musizieren und die Schauspielerei gehören für mich einfach zusammen.« Mit siebzig Jahren hatte er einen seiner spektakulärsten Auftritte: Im Filmmuseum Babelsberg trat er mit 100 Werken erstmals öffentlich als Maler in Erscheinung. »Mein Leben lang habe ich Haltungen beobachtet und übertragen, ich spiele und zeichne sie« – seit einem halben Jahrhundert! Und so brachten die Ausstellungen in Potsdam und Schwerin erstaunliche Menschendarstellungen ans Licht und viele biographische Momentaufnahmen aus der Film- und Theaterszene.

Joung Eun Ramaker

“Sottae” ist eine hohe Stange, die am Rande eines Dorfes aufgestellt ist und auf deren Spitze Vögel sitzen. Die Menschen glaubten, dass diese Vögel ihre größten Wünsche zum Himmel übermitteln konnten.
“Hanul” hat eine doppelte Bedeutung:
der Himmel und das Paradies. Deshalb bedeutet “Sottaehanul” der Himmel, auf den die Stangen gerichtet sind, und das Paradies, das wir alle erreichen wollen. Die Mongolen (und auch die Koreaner) haben diese Stangen immer dann betrachtet, wenn sie glücklich oder traurig waren.
Wir möchten die Erfurcht und den Respekt für den Himmel wieder beleben – deshalb haben wir das Museum “Sottaehanul” genannt. Der größte Teil unserer Sammlung besteht nicht aus vornehmen und eleganten Dingen, sondern aus naiven, einfachen und abgenutzten Sachen, die früher den unteren sozialen Schichten gehörten.
Heutzutage werden diese traditionellen Gegenstände viel zu wenig beachtet; sie verschwinden schnell von der Bildfläche. Aber wir glauben, dass wir die Seele der normalen Koreaner am besten anhand dieser einfachen alten Gegenstände verstehen können.
Die Ausstellung wird in Daegu (Großstadt im Südosten Koreas) eröffnet. Profite aus dem Verkauf unserer Produkte werden reinvestiert. Obwohl aller Anfang schwer ist, glauben wir, dass das Sottaehanul Museum einer der Plätze auf dieser Welt ist, deren Besuch Sie nicht bereuen werden.

Hanji, das koreanische Papier
Das koreanische Papier Hanji ist so widerstandsfähig, dass es sich über Hunderte von Jahren hält. Wir wissen jedoch nicht genau, wann es erfunden wurde. Tatsache ist, dass das älteste Buch (Holzschnitt) im Jahr 751 vor Christus auf Hanji gedruckt wurde.
Hanji, das den Ruf des besten Papiers der Welt hatte, wurde von der chinesischen Kaiserfamilie importiert. Viele chinesische Kaiser benutzten Hanji zum Zeichnen oder zur Kalligraphie. Durch Hanji wurde in Korea das Drucken entwickelt und viele Bücher wurden veröffentlicht. “The Buddhist Scripture of Jikji”, das 1377 auf Hanji gedruckt wurde, ist in der französischen Nationalbibliothek in Paris ausgestelllt.
Hanji hat das tägliche Leben in Korea stark beeinflusst: Transportverpackungen, Aufbewahrungsschachteln, Taschen, Hüte und auch Waffen wurden aus Hanji Hergestellt.

Die traditionelle Herstellung von Hanji
Früher sagte man, dass Hanji das “Papier der einhundert Berührungen” ist. Einhundert Handgriffe wurden benötigt, um Hanoi herzustellen – viel Zeit und Arbeit.
Die Zweige des Maulbeerstrauches wurden gekocht. Die Rinde wurde geschält, getrocknet und dann eingeweicht, um die äußere schwarze von der inneren weißen Rinde zu trennen. Die weiße Rinde wurde ausgespült, in einer Speziallauge (natürliche Bestandteile) gekocht und wieder lange in kaltem Wasser gelagert. Nach dem Bleichen in der Sonne wurde sie mit einem Stock auf einem flachen Stein geschlagen. Die Rinde war jetzt wie faserige Baumwolle.
In einer Tonne wurde das faserige Material mit Wasser zu einem Faserbrei verrührt. Dieser Faserbrei wurde über ein Bambussieb gegossen, so dass einzelne Blätter entstanden, die anschließend gestapelt wurden. Das Wasser wurde entfernt und die Blätter wurden einzeln in der Sonne oder auf einer heißen Eisenplatte getrocknet.

Wie entsteht ein Hanji Holzdruck?
Die Figur wird in ein Holzbrett geschnitzt. Die ausgeschnitzte Rille wird dann mit dem Hanji Faserbrei gefüllt. Es wird drei Tage lang getrocknet und dann vom Holzbrett entfernt.
Früher haben die Koreaner die Sonne verehrt. Des Weiteren hatten sie eine besondere Zuneigung für die Farbe weiß. Dieser weiße Holzdruck reflektiert die koreanische Mentalität.

Was ist ein Bojagi?
Für das koreanische Wort “Bojagi” gibt es keine eindeutige Bezeichnung in anderen Sprachen, da es in anderen Kulturen nicht existiert. Der Bojagi ist ein quadratisches Tuch, mit dem früher die Dinge des täglichen Lebens verpackt wurden. Verschlossen wurde das Tuch einfach, indem man die vier Ecken miteinander verband. Damals wurden die Tücher in traditioneller Handarbeit aus Stoffresten hergestellt, die zu individuellen Mustern verarbeitet wurden. Funktionell kann der Bojagi also mit einem Koffer verglichen werden. Jedoch: Während ein Koffer immer ein Koffer bleiben wird, verändert der Bojagi seine Form durch seinen Inhalt.
In neuerer Zeit haben Künstler – viele von ihnen Mönche – die Tradition aufgegriffen und Bojagis aus hochwertigen Materialien, wie verschiedenen Seidenstoffen, als moderne Kunstwerke angefertigt.

Die Geschichte der Hanji Bojagi
Eun-mi Kim interessierte sich für Kalligraphie und Malerei; sie hat jedoch nie die Kunst der Bojagi-Herstellung praktiziert. Ihre Arbeit mit Hanji Bojagi begann sie auf Anregung von Fr. Ramaker (HANGUK), die fasziniert war von der Schönheit der traditionellen Seiden-Bohagis und Sottae gebeten hatte, Bojagis aus dem traditionellen koreanischen Hanji Papier zu entwerfen. Sottae sprach mit zahlreichen Hanji Künstlern, aber keiner hatte jemals zuvor Papiertücher hergestellt. Es war schwierig, Künstler zu finden, die sowohl Erfahrung mit Hanji Papier als auch mit Stoff-Bojagis hatten.
Daraufhin bot Eun-mi Kim ihre Dienste an und begann mit der Kreation von Bojagis aus Hanji Papier. Der erste Hanji Bojagi wurde im Januar 2002 fertig gestellt – nach aufwendigen Versuchen mit verschiedenen Papierqualitäten und Techniken.

Was ist ein Takbon?
Takbon beschreibt eine spezielle koreanische Methode zur Herstellung von Bildern. Dabei wird zuerst das jeweilige Motiv in eine Holzplatte geschnitzt. Anschließend reibt man feuchtes Hanji-Papier mit einem Pinsel so lange auf das Motiv, bis dieses auf dem Papier erscheint. Anschließend wird das Motiv mit einem Farbgetränkten Baumwollknäuel koloriert. Takbon kombiniert die Kunst der traditionellen Hanji-
Papierproduktion mit der des Schnitzens und Druckens.

Ines Ramm

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“Frische Malerei aus dem Norden”

Die 1973 in Flensburg geborene Künstlerin Ines Ramm hat nach einer kaufmännischen Ausbildung bereits vor über 10 Jahren mit Ausstellungen begonnen. Erst nebenberuflich ausgeübt, ist das Hobby inzwischenzum Beruf geworden. Mit immer größerer Nachfrage nach ihren Bildern kam der Stein automatisch ins Rollen.

“Häufig werde ich gefragt, ob ich denn immer genug Ideen habe für neue Bilder. Ideen ja – leider fehlt es oft an der Zeit, diese dann auch gleich umzusetzen. Dann fertige ich kleine Skizzen, manchmal nur 2 bis 3 cm gross, die ich dann später wieder abrufen kann. Manchmal ist ein Bild schon zwei Jahre im Kopf und wird dann spontan umgesetzt. Wenn ein Bild fertig ist, ist es jedes Mal ein tolles Gefühl – undes macht auch wieder Platz für neue Motive. Es ist ein scheinbar unerschöpflicher Kreislauf.” Hinzu kommen neue Eindrücke und Erfahrungen, die wieder für neue Ideen sorgen.
Im Laufe der Zeit hat sich so eine immense Bandbreite von Werken ergeben, die das weitgefächerte Talent der lebenslustigen 37jährigen beweisen. “Ich möchte mich aber nicht auf ein bestimmtes Thema festlegen, weil ich gerade an der Umsetzung all der verschiedenen Motive und Malweisen Freude habe. Mit möglichst wenigen,dynamischen Pinselstrichen ein eindrucksvolles Werk zu schaffen, ist immer wieder eine neue Herausforderung”. Besonders die inzwischen international bekannten Tiermotive sorgen beim Betrachter für einen fesselnden Blickkontakt. Mit dem Auge für das Detail wird jedes Tier zu einer Persönlichkeit. Es kommt sogar vor, dass man als Besitzer eines solchen Bildes anfängt, eine persönliche Beziehung zu seinem Tier aufzubauen und dann auch die wirklich wichtigen Dinge mit ihm bespricht, egal ob es die Kuh, der Esel oder ein Kamel ist.
Etwas Besonderes haben sie alle.

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Die fröhliche Lebenseinstellung der Künstlerin mit dem blonden Lockenkopf und ihre Liebe zur Natur spiegelt sich in all ihren Werken wieder: In bunten Sommerwiesen und Tieren, energiegeladenen Regatta- und Segelszenen oder auch den intensiven Landschaftsmotiven. Eines haben alle Bilder gemeinsam, die mit “Ines” signiert werden: einen lebendigen, dynamischen Pinselstrich!

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Jürgen Wenzel

Jürgen Wenzel wird in Annaberg geboren. Ausbildung zum Porzellanmaler, Staatliche Porzellanmanufaktur in Meißen.
1950 Besuch der Zeichenschule in Meißen. 1967-1971 Zusammenarbeit mit den Meißner Künstlern Wolfram Hänsch und Lothar Seil. Indischmaler in der Staatlichen Porzellanmanufaktur in Meißen. 1971-1975 Studium der Malerei und Graphik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden.
Ateliergemeinschaft mit Goran Djurovic.
1975-1980 freischaffender Künstler, lebt in Meißen.Lebt und arbeitet in Dresden-Blasewitz.Gründung des Atelierhauses und 1977 der Druckerei “B 53” in der Bürgerstraße 53, mit den Künstlern.
1982 Bernd Hahn, Andreas Küchler und Anton P. Kämmerer.
Mitglied im Verband bildender Künstler der DDR..
Gründung der Edition “B 53”.
1983 Gründung des Freundeskreises der “B 53”.
1984 Umzug der neue Grafikwerkstatt nach Burgstädtel
1992 Bau der drei Atelierhäuser in Burgstädtel, zusammen mit Bernd Hahn und Anton P. Kammerer..
1998 Umzug nach Burgstädtel bei Dresden.

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen
Galerie Neue Meister Dresden Lindenau Museum Altenburg Staatliche Kunstsammlungen Cottbus Kunstsammlungen Land Niedersachsen Hannover Schloßmuseum Meiningen Meiningen Museum der Stadtgeschichte Dresden Museum für Bildende Künste Leipzig Sammlung Ludwig Aachen Galerie Junge Kunst Frankfurt/Oder Kunsthalle Emden, Sammlung Henri Nannen Emden Sammlung Nordstern Versicherung Berlin Sammlung IBM Deutschland Stuttgart Sammlung Grundkreditbank Berlin Berlin Sammlung Deutsche Bank AG Frankfurt/Main Neue Sächsische Galerie Chemnitz Chemnitz Städtische Kunstsammlung Chemnitz Chemnitz Sammlung Sparkasse Frankfurt/Oder Frankfurt/Oder

Wolfgang Zelmer

Wolfgang Zelmer wurde 1948 in München geboren.

In London und Paris absolvierte er von 1968 bis 1972 sein Kunststudium, das er zwischen 1972 und 1982 durch die Tätigkeit als Studienreiseleiter im Ausland vertiefen und erweitern konnte.

Längere Aufenthalte in der Toskana, Umbrien und Venetien weckten ab 1976 seine Leidenschaft für Italien. So wurde die “Villa Barca”, ein historisches Gebäude in den Bergen von Ligurien, 1980 sein zweites Atelier. Seitdem lebt und arbeitet er in München, Italien sowie in jüngster Zeit in Irland.

Mitglied der Münchener Künstlergenossenschaft ist er seit 1976.

Ausstellungen seiner Werke sind seit 1978 international zu sehen: Art Basel, Paris, New York, Tokyo, Berlin, Buenos Aires, New Delhi, Hong Kong, Sydney u. v. a.

Er ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Stilllebenmaler und zählt schon heute zu den Klassikern der Moderne. Seine Bilder sprechen von gesammeltem Wissen und verrinnender Zeit und sind dabei stets ein Appell an die Lebensfreude.

Das Besondere der naturalistischen Stillleben Zelmers liegt in dem Zusammenspiel von Gegensätzen, in der Verbindung von Phantasie und Berechnung, von Natur und Intellekt. Geschichte in Form alter Papiere und Briefe, die bis in das Jahr 1612 zurückweisen, mit Spuren der Zeit wie Rissen und Vergilbung trifft auf Gegenwart: Zelmers einmalige, fast schon fotorealistische Malerei. So schafft er Beziehungen, wodurch Bilder höchster Symbolkraft entstehen: spielerischen Formen der Natur von Obst, Blumen, Tiere werden menschliche Konstrukte wie Bücher, Schüsseln, Uhren entgegengestellt. Diese Verknüpfungen finden immer in konsequenter Behutsamkeit statt: Sie zeigt den Mensch als Sammler, der Zeugnisse von Natur und Wissen vereinnahmt. Diese unglaublich realistischen Darstellungen kombiniert er in spannungsreichem Spiel mit geometrischen Zeichen, die an die analytischen Skizzen Leonardo Da Vincis erinnern.

Bei vielen seiner Unikatarbeiten auf Leinwand arbeitet Zelmer mit dem Mittel der Collage. So lässt er seine einzigartige Malerei auf historischem Untergrund entstehen: Der Malgrund den der Künstler in Form alter Papiere auf die Leinwand aufbringt, ist selbst als Landschaft zu sehen “damit das Auge nicht an der weißen Leinwand verzweifelt”, wie Zelmer selber argumentiert. In diesen Bildern findet sich Verwandtheit und Verlässlichkeit, sie sprechen den Betrachter an, er fühlt sich eingebunden und zurückversetzt in eine weit zurückgehende Tradition der altniederländischen Kabinettstücke ebenso wie der italienischen Renaissancemalerei speziell von Caravaggio. Aus ihr kennen wir das Thema der Vergänglichkeit, die sich in prallen reifen Früchten, aber auch Blumen, die in voller Blüte stehen, äußern. Trotz der starken Spannungen, die der Künstler durch die Gegensätze aufbaut, gelingt es ihm immer wieder, dass seine Werke mit ihrer unaufdringlichen Symbolhaftigkeit der immerwiederkehrenden Motive eine beruhigende und kontemplative Wirkung auf den Betrachter haben.