Nando Kallweit

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„Ein Spiel mit der Materialität aber ebenfalls mit dem Menschen als zentrales Thema zeigt sich in den Arbeiten von Nando Kallweit. Reduziert auf schlichte Gesten und Bewegungen, bilden die Figuren Beziehungen zu dem sie umgebenden Raum und beziehen den Betrachter so mit ein.
Auch in seinen Objekten zeigt sich das Prinzip der reduzierten Formensprache durch Verzicht auf trendiges Zierwerk.
Das Zusammenspiel von Archaik und moderner, eleganter Linienführung lässt die Grenzen zwischen Design und Kunst verschwinden.
In seinen Arbeiten gelingt ihm ein Spannungsbogen von der Gegenständlichkeit über die figurative Abstraktion bis hin zur freien Form.“

Rosalie

Spektakuläres Medienereignis.
Bekannt wurden die „Flossis“, als Ende der 90er-Jahre 31 dieser Skulpturen in Übergröße die Fassade des NRW-Forums Kultur und Wirtschaft in Düsseldorf erklommen.
Die farbenfrohen Kletterer wurden zum absoluten Publikums-Liebling und Riesen-Medienerfolg – und Rosalie mit einem Schlag berühmt. Für ihr künstlerisches Gesamtwerk erhielt sie 2008 den renommierten Kulturpreis der Stiftung „Pro Europa“. 2009 vertritt sie Deutschland auf der Biennale in Sevilla. Sie war zuständig für die Gestaltung des Bühnenbildes zu Wagners „Ring der Nibelungen“ (Bayreuther Festspiele 1994) und lehrt seit 1995 an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Ihre Werke sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten. Jede Skulptur handsigniert und nummeriert. Rosalies Flossis werden aufwändig von Hand aus Epoxidharz gefertigt, grundiert und haltbar dreifach mit Klavierlack überzogen – wetterfest und frostsicher bis -15 °C. Pflegeleicht abwischbar. Mühelos mit kleinen Nägeln unsichtbar an jeder Wand zu befestigen. Gute-Laune-Kunst für drinnen und draußen „Flossi“ wird Ihr Ambiente nicht nur optisch bereichern. Er ist Kunst zum Anfassen. Gerne werden Sie ihn in die Hand nehmen und ihm immer wieder einen neuen Platz bieten. R O S A L I E Geboren am 24.02.1953 in Gemmrigheim am Neckar 1974-1982 Studien der Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Stuttgart. Malerei, freies Zeichnen, Plastisches Arbeiten, Bühnenbild an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. 1982 Installation auf der documenta 7, Kassel 1986 Geburt der Tochter Mai Rose seit 1995 Professorin für Bühnen- und Kostümbild an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach 1998-99 Figurenensemble 31x FLOSSI am NRW-Forum Kultur und Wirtschaft, Düsseldorf 2002 Lustgarten, Installation in 3 Teilen im Scharnhauser Park, Ostfildern 2008 Vertreterin Deutschlands auf der 3. Internationalen Biennale für zeitgenössische Kunst in Sevilla 2008 Europäischer Kulturpreis für das künstlerische Gesamtwerk 2009 Chroma_Lux, Kinetische Lichtskulptur im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe 2009 Walter-Fink-Preis des ZKM | Karlsruhe für intermediale Disziplinen 2013 Austellung Museum der bildenden Künste Leipzig

Gerhard Völkle

Gerhard Völkle, geb. 1953 in Lörrach, Kunstgewerbeschule Basel, Schweiz—Kunstakademie Bad Reichenhall – ATELIER/FARBE IM RAUM – Farbliche Wand- und Oberflächengestaltung, München. Freie Malerei und gegenständliche Arbeiten Rolf Samuel, Lörrach—Albert Laier, Märkt—Prof. Markus Lüpertz, Düsseldorf Peter Tomschiczek, Ellmosen.

Oberflächen brechen auf, reißen ein. Sie wölben sich plastisch in den Raum hinein. Fein und luzid, dicht wie unwegsam. Alles gleichzeitig. Es überlagert sich sichtbar oder ist versteckt. Die zahlreichen Schichten und Schichtungen sind in zweifacher Hinsicht interpretatorisch verfügbar: zum einen beinhalten diese Strukturen die Aussage des Bildes, zum anderen fungieren sie als „Bühnenbild“, unterstützen geometrische Formen und Flächen und stehen damit in spannungsvollem Dialog zu differenzierten Hintergründen. Spannungsreich und kraftvoll trägt der Untergrund Landschaften eines bislang unentdeckten Kontinents.
Die Betrachtung der Oberfläche läßt assoziative Weiten zu. Das Auge gleitet über Kuppen, Hügel, Berge, Höhen und fährt gleichzeitig in die Mulden hinein. Gerhard Völkles bildnerischer Reichtum ist gleichsam einem Gefäß, in das er über Jahre hinweg Begriffe, Bilder, und „Blick-Erfahrungen“ aufgenommen und gesammelt hat, aus welchem das künstlerische Vokabular rekrutiert.
Die Verbindung zur Insel Lanzarote, die Faszination für das allerorts anzutreffende Vulkangestein schlug sich schon lange im Kunstschaffen von Gerhard Völkle nieder. Übersetzte er bisher besonders die rauhen Strukturen in seine Werke, so wendet er sich in seinen neuesten Arbeiten, die unter dem Titel „rostspuren – coloured oxidations“ entstehen, mehr den Farben und dem Feuer zu, das Lanzarotes Berge speien.
Eine spezielle Technik, bei der Völkle Metalloxidationen auf Bildträgern wie Metall, Acrylglas, Leinwand und Holz herstellt, erlaubt es ihm mit echtem Rost zu arbeiten und durch dieses „selbsttätige“ Material bildnerische Effekte hervorrufen zu lassen.

Rost als ästhetische Oberfläche, als Stellvertreter für historische Vergangenheit und Sinnbild von Natürlichkeit, Verwitterung, Korrosion und Verfall. Rost, das ist Vergänglichkeit, das ist, was metallene Gelenke blockiert und unbeweglich macht – was erstarren und zerfallen läßt.
Neben abstrakter Malerei gilt das Hauptinteresse zunehmend skulpturdominanter Gruppen und Menschendarstellungen in Bildern und Metallskulpturen, deren Gestik und Mimik er detailliert gestaltet. In scherenschnittartigen Umrissen und oxidierender Farbigkeit zeigt Völkle Menschen im Alltag und Personen des öffentlichen Lebens. Das sind die Menschenbilder in Völkles Kunst, und sie sind alle in Bewegung. Wenn sie innehalten, dann ist es nur für kurze Zeit. Hier ist kein Stilleben, keine Ruhe und Bedächtigkeit. Hier geht es um Aktion, manchmal auch um „action“.
Wie nah sich der Betrachter am Bildtitel oder wie frei er sich in seinen Assoziationen bewegen mag, sichtbar bleibt die künstlerische Linie des Gerhard Völkle, der nicht rastend und ruhend auf dem Erreichten verweilt. Eine strukturierende Ordnung muß sich zu jedem Zeitpunkt in jeder Arbeit finden. Gleichsam über einem Grundgerüst variiert und ordnet Völkle die phasentypischen Schwerpunkte an.

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David Gerstein

David Gerstein 1944 in Jerusalem, Israel geboren. 1965 bis 1966 studierte er Kunst an der „Bezalel Kunsthochschule für Kunst, Malerei und Design“. 1966 bis 1968 studierte er Kunst an der „Staatlichen Hochschule für schöne Künste“ in Paris. 1968 bis 1970 studierte er in New York an der Hochschule für Kunststudenten „Art Students League“ Kunst. Danach promovierte er an der „St. Martins School of Art“ in London. 1971 bis 1987 dozierte er Kunst an der „Bezalel Hochschule für bildende Künste“ in Jerusalem. ab 1991 arbeitete er an der „Cite Internationale des Arts“ in Paris.

David Gerstein
Bis heute handelt es sich bei David Gerstein um einen der wohl bekanntesten Künstler aus Israel. Ihm gelang es, sich vor allem international einen Namen zu machen. Schon recht früh widmete der sich der Kunst mit all seinen Facetten und Richtungen. Durch sein Kunststudium in den ver-schiedensten Ländern gelang es ihm nicht mehr nur ein gewisses Grundwissen zu den einzelnen Bereichen zu erwerben, vielmehr begann er bereits in den Jahren von 1965 und 1970 seinen eigenen Stil zu entwickeln. Schnell entwickelte sich das Metall zu seinem beliebtesten Material und so gelang es ihm sich dieses zum Markenzeichen zu machen. Er hat sich für viele Künstler zu einer Art Vorbild entwickeln können. Bekannt wurde Gerstein auf Grund der verschiedensten Skulpturen, die er bereits kurze Zeit nach seinem Studium zum Leben erweckte.

Sicherlich gehört er vor allem in Jerusalem zu der Creme de la Creme der Kunst, David Gerstein konnte sich aber auch auf internationaler Ebene einen Namen machen. Zu den größten Werken von Gerstein gehören noch heute die verschiedensten mehrschichtigen Arbeiten. Gerade bei diesen Stücken gelingt es ihm nahezu perfekt, die zweidimensionale Malerei und die Merkmale der dreidimensionalen Skulpturen miteinander zu verbinden. Geprägt durch lebendige Farben vermittelt der Künstler mit seinen Werken vor allem Akzente und letzten Endes auch ein Maximum an Optimismus. Zu den zentralen Themen gehört noch heute der Mensch und so greift David Gerstein gewiss nicht mehr nur Bewegungen, sondern auch Natur und Urbanität auf. Schon zeitig entschied sich der Künstler dazu, nicht an klassischen Stilrichtungen festzuhalten. Vielleicht ist genau das ein Grund für seinen Erfolg. Aber auch wenn sein Stil ab und an umstritten ist, sollte sein bisheriger Erfolg Beweis genug sein. Immerhin gelang es ihm sich durchzusetzen und mit all der Vielfalt Akzente zu setzen, die im Leben der Meisten für Veränderungen sorgten.

Der israelitische Künstler David Gerstein gehört zu den bekanntesten Bildhauern unserer Zeit. Durch seine 3-dimensionalen Metallskulpturen verzaubert er seine Betrachter – Wenn viel Licht auf die Objekte fällt, wird durch die vielen Schatten die Wirkung der Arbeiten noch verstärkt. Das Metall schneidet David Gerstein mit Hilfe eines Lasers und bemalt die verschiedenen Schichten dann per Hand, so dass die Skulpturen eigentlich Unikate darstellen. Durch seine Kreativität begeistert der Künstler Gerstein seine Fans immer wieder aufs Neue und bringt immer farbenfrohe Kunstwerke auf den Markt.

Horst Antes

1936 in Heppenheim geboren. 1957 – 1959 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei HAP Grieshaber. Antes erhielt schon in jungen Jahren die wichtigen deutschen und internationalen Kunstpreise, u.a. 1961 Kunstpreis Junger Westen, Recklinghausen. 1962 Villa-Romana-Preis, 1963 Villa-Massimo-Preis. Teilnahme an der documenta III, IV und VI. 1965 – 1967 und 1984 – 2000 Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe. 1967 – 1968 Gastprofessur an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, Berlin. 1989 Hans-Molfenter-Preis, Stuttgart. 1991 Kunstpreis des Landes Baden-Württemberg, Hessischer Kulturpreis und Großer Preis der Biennale San Paolo.

Heinke Böhnert

Wind, Wasser, Wellen, Segel, das sind die bestimmend Sujets in der Malerei der Heinke Böhnert. Die 1961 in Hamburg geborene Malerin hatte in den letzten Jahren dem Genre der Marinemalerei völlig neue Aspekte abgewinnen können. In einer reduzierten Formgebung, die durch intensive Farbwirkung und einen dichten Farbauftrag bestimmt ist, entstehen großformatige Impressionen an der Grenze zur abstrakten Auflösung, die dem klaren und kraftvollen Naturell der Künstlerin entsprechen.
Heinke BöhnertRichtungsweisend und damit eindeutig wegführend von den bürgerlichen Auffassungen einer von Tradition bestimmten realistischen Meeres-, Segel- und Regattamalerei entwickelt sich in ihren Leinwandarbeiten eine frische Dynamik, die den Blick auf das Wesentliche reduziert.
In der Wechselwirkung zwischen einem pastosen Acrylfarbauftrag und prägnanten Mischtechniken, zwischen Spachtelmasse, Papieren und Segeltuch wird so die Poesie der See, aber auch die Naturkraft von Wasser und Wind vielfältig und auf höchst anschauliche Weise eingefangen.
Die seit ihrer frühesten Jugend segelnde und malende Heinke Böhnert hat wie kein anderer Künstler dieses klassische Genre in einen in Bildauffassung und Komposition zeitgemäßen Kontext gesetzt, der sie aus dem Genre herausragend läßt und Brücken zur Abstraktion der Moderne schlägt.

Geprägt durch das intensive Erleben auf dem Wasser, schon als Jugendliche sportliche Teilnehmerin vieler internationaler Regatten, war ihr Interesse am französischen Impressionismus und den deutschen Expressionisten der ersten Generation Auslöser für ein nachhaltiges Interesse an der Malerei. Der Besuch von Kunstakademien und Malreisen führten seit den neunziger Jahren zur einer Reifung ihres mittlerweile unnachahmlichen Stils, der durch eine Reihe von Ausstellungen insbesondere in den USA, England, Dänemark und in Deutschland honoriert wird. Nach einer viel beachteten Ausstellung in der weltweit bekanntesten Galerie für Marinemalerei, der Maritime Gallery im amerikanischen Bundesstaat Connecticut, stellt ihre große Einzelausstel-lung auf dem Großsegler Rickmer-Rickmers im Hamburger Hafen im April 2005 einen weiteren wichtigen Schritt in ihrer Vita dar. Die der See und dem Norden verbundene Heinke Böhnert lebt und arbeitet im Kreis ihrer Familie in Hamburg.

Daniel Castiglione

geboren 1975 – Autodidakt – arbeitet 7 Jahre als Schweißer in einer Autowerkstatt.
Erste Versuche im Kunstschweißen befanden sich meist unter dem Auto und konnten somit nur von TÜV-Beamten bewundert werden.
Gleichzeitig beginnt die Ausbildung zum Erzieher.
Mit neuem Job im Kinderheim verlagerte sich das Produktionsschweißen immer mehr aufs Kunstschweißen.
Daniel ist regelmäßiger Besucher ortsansässiger Schrottplätze und immer auf der Suche nach verschweißbarem Material.
Oft entsteht durch die Form und Beschaffenheit der Fundstücke die Idee zur Skulptur …ist die Idee schneller, sucht er gezielt.

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Ottmar Hörl

Frischling, 2005 – Siemens Automation and Drives (A&D) in Moorenbrunn, Nürnberg.
Ursprünglich besiedelten sie das Gebiet, auf welchem das Unternehmen Siemens Automation and Drives (A&D) in Moorenbrunn (Nürnberg- Langwasser) steht. Zum 20. Firmenjubiläum ließ Ottmar Hörl mit einer Installation von 2000 Frischlingen die vergangene Präsenz der Wildschweine wieder lebendig werden

1950 geboren in Nauheim 1975-79 Hochschule für Bildende Künste, Frankfurt/Main 1979-81 Hochschule für Bildende Künste, Düsseldorf, bei Prof. Klaus Rinke 1978-81 Stipendium der Deutschen Studienstif-tung 1985 Gründung der Gruppe Formalhaut, mit den Architekten Gabriela Seifert und Götz Stöckmann 1992-93 Gastprofessur an der TU Graz (mit Formalhaut)1994 Förderpreis für Baukunst, Akademie der Künste Berlin (mit Formalhaut) 1997 art multiple-Preis, Internationaler Kunstmarkt in Düsseldorf 1998 Wilhelm-Loth-Preis, Darmstadtseit 1999 Professur für Bildende Kunst an der Akademie der Bilden-den Künste in Nürnberg 2002 Intermedium-Preis, mit Rainer Römer und Dietmar Wiesner-seit 2005 Präsident der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg lebt in Frankfurt/Main, Nürnberg und Wertheim.
Ottmar Hörl gehört zu den namhaftesten deutschen Gegenwartskünstlern. Zahlreiche seiner Arbeiten und Großskulpturen basieren auf der Idee des seriellen Gestaltungsprinzips und seiner bildhauerischen Maxime „Skulptur als Organisationsprinzip“. 1999 wurde er Künstler des Jahres nach Pipilotti Rist (Schweiz) und Hermann Nitsch (Österreich). In zahlreichen Projekten hat er gezeigt wie die Kunst ihren notwendigen Platz im öffentlichen Leben zurückgewinnen kann.

Oliver Rossdeutscher

Vielleicht muss man irgendwann im Leben alle Brücken hinter sich abgebrochen haben, um zu lernen, wie wichtig Brücken im Leben eines Menschen sein können.

Oliver Rossdeutscher hat es getan. 35 Jahre alt, erfolgreicher Fotodesigner mit eigenem Studio in Hamburg, sein Buch „No Rites“ (zusammen mit Xenia Bahr), in dem er den Inner Circle der Technoszene porträtiert. Und dann verkauft er den kompletten Hausstand und zieht in die Südsee. Auf den Spuren Gauguins entdeckt der Fotograph Rossdeutscher die Malerei. Vor allem aber – er entdeckt sich selbst. In der grenzenlosen Stille am anderen Ende der Welt hört er plötzlich Geräusche. Das brachiale Summen und Brummen des Großstadtverkehrs, die Rufe der Passanten, das Hupen der Autos, das Donnern der Züge. Oliver Rossdeutscher braucht die Großstadt, die Hektik, das Gewimmel der Metropolen. Er weiß es jetzt. Und er kehrt zurück.

Zur Jahrtausendwende ist er wieder da. Er wird zum wilden Poeten der Stadt. Stadt als Idee, als Zeugnis der Größe. Er pendelt zwischen New York und Hamburg. Die Liebe zur Malerei bringt er aus der Südsee mit nach Hause und verbindet sie mit der Professionalität des Fotographen. Die Bilder, die jetzt entstehen: schwindelerregende Achterbahnfahrten zwischen Euphorie und Angst. Der ehemalige Student an der Fachhochschule für Gestaltung entwickelt einen ganz und gar eigenen Stil. Die in exzessiver Motivsuche entstandenen Fotos bearbeitet er am Laptop zu futuristischen Kollagen, die er dann auf Aluminiumplatten auftragen läßt. Der Hamburger Hafen mit seinen bizarren Kränen und den gigantischen Docks, New Yorks China Town, die Hamburger Köhlbrandbrücke, die Brooklyn Bridge, Hamburgs Hafencity. Überhaupt: Hamburg und New York. Oliver Rossdeutscher sieht deutliche Parallelen. „Beide Städte haben einen ganz besonderen Bezug zum Wasser, beide sind grün und voller herrlicher Parks. Und beide wären undenkbar ohne ihren Hafen und ihre Brücken.“ Da die Bilder nicht auf Leinwand, sondern auf Aluminiumplatten aufgetragen sind, reflektieren sie das Licht, flouriszieren und verändern sich mit der Perspektive des Betrachters.