Page 15 - Nottbohm_Keitum_Broschüre 2018
P. 15
GERHARD VÖLKLE
Gerhard Völkle - Oberflächen brechen auf,
reißen ein. Sie wölben sich plastisch in den
Raum hinein. Fein und luzid, dicht wie
unwegsam. Alles gleichzeitig. Es überlagert
sich sichtbar oder ist versteckt. Die zahlreichen
Schichten und Schichtungen sind in zweifacher
Hinsicht interpretatorisch verfügbar: zum einen
beinhalten diese Strukturen die Aussage des
Bildes, zum anderen fungieren sie als
"Bühnenbild", unterstützen geometrische
Formen und Flächen und stehen damit in
spannungsvollem Dialog zu differenzierten
Hintergründen. Gerhard Völkles bildnerischer
Reichtum ist gleichsam einem Gefäß, in das er
über Jahre hinweg Begriffe, Bilder, und
„Blick-Erfahrungen" aufgenommen hat.